Kurz zu mir, falls du mich noch nicht kennst: Ich heiße Anastasia, ich bin 31 Jahre alt und verheiratet, ich bin Mama von zwei wundervollen Kindern (4,5 Jahre und 2 Jahre) und wohne in Neutraubling. Ich habe eine jüngere Schwester und zwei Perserkater, namens Äni und Leo. Ich bin in Russland geboren und als ich nicht ganz vier Jahre alt war, sind meine Eltern nach Deutschland gezogen.
Ich wusste bereits als Kind, was ich später einmal werden will, nämlich Therapeutin. Denn Ich verspürte schon damals den starken Wunsch Menschen zu helfen, weil ich begriffen hatte, dass die Psyche der Schlüssel zu einem erfüllten und glücklichem Leben ist. Ich verschlang seitdem alles, was mit Psychologie zu tun hatte. Verbrachte tausende Stunden mit Zeitschriften, Büchern, Internetseiten, Hörbüchern und Podcasts.
Da ich allerdings kein 1er Abitur hatte und somit nicht Psychologie studieren konnte, suchte ich einen anderen Weg um an mein Ziel zu kommen. Zum allerersten Mal habe ich dann vom Heilpraktiker für Psychotherapie erfahren. „Perfekt“ dachte ich mir, weil ich so Therapeutin auch mit einem Pädagogikstudium werden konnte.
Gesagt, getan. Ich studierte also Erziehungswissenschaft (eine andere Bezeichnung für ein Pädagogikstudium) an der Uni in Regensburg und bildete mich nebenbei psychologisch weiter. Ich füllte nicht nur alle meine Nebenfächer mit Psychologievorlesungen, sondern ich machte außerdem eine 9-tägige Fortbildung für systemisches Coaching und besuchte ein Jahr lang die Heilpraktikerschule in Regensburg. Während meines Masters arbeitete ich außerdem als Sozialpädagogische Familienhilfe und dann später im Amt für Jugend und Familie.
Beide Jobs sind sehr wichtig, keine Frage, doch so richtig erfüllt haben sie mich nicht. Ich träumte weiterhin von einer eigenen Praxis. Eine mit großen Fenstern und hohen Decken, so eingerichtet, dass man sich schon beim hineingehen so fühlte, als würde man die beste Freundin besuchen. Ich wollte mehr. Ich wollte die einzigartigen Geschichten hören, ich wollte Menschen intensiver und länger begleiten, ich wollte ihnen mehr Lebensfreude schenken.
Immer mehr kristallisierte sich über die Jahre in mir, was ich in der Welt bewegen möchte, welche Verbesserungen ich mir wünsche und wie ich dazu beitragen kann, dass diese Welt zu einem besseren Ort für uns alle wird.
Dann wurde ich schwanger und bekam schließlich im August 2016 ein Beschäftigungsverbot. Von da an lag mein Fokus voll und ganz auf meiner Familie und den Kindern. Über 5 Jahre lang. Bis ich beschlossen hatte, dass die Zeit für mich gekommen ist, dass ich mich lange genug zurückgestellt hatte, dass ich bereit bin für das nächste Kapitel in meinem Leben.
(Weiter im nächsten Blogbeitrag)
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